2.2.4 Feuchtstrahlen

Im herkömmlichen Feuchtstrahlverfahren wird Wasser oder Dampf in geringer Menge, max. 30 kg/h, in den Strahlschlauch injiziert.

Dieser feinst verteilte Wassernebel umhüllt das Strahlkorn. Beim Aufprall des durch die Düse beschleunigten Korns auf die Oberfläche wird der durch die Zersplitterung entstehende Staub bis zu 95% gebunden.

Der Einspritzdruck, der zum Benetzen des trockenen Strahlmitteldruckluftstromes benötigt wird, liegt bei max. 35 bar. Die Einspritzmenge ist je nach Staubanfall regulierbar.

Bei Dampfbenetzung wird der Druckluft-Strahlmittelstrom zusätzlich aufgeheizt, sodass die Oberfläche sofort nach Aufprall des feuchten Strahlmittels abtrocknet. Dadurch werden Schlammrückstände auf der Oberfläche weitestgehend vermieden. Durch die Dampferzeugung werden die im Leitungswasser befindlichen Chloride und Sulfate ausgeschieden. Metallisch blank gestrahlte Stahloberflächen neigen dadurch, im Vergleich zum Feuchtstrahlen mit Wasser, erheblich später erst zu erneuter Oberflächenoxidation.





Schema Feuchtstrahlen

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